freiwillige Arbeitgemeinschaft für Kunst und Kultur in Ottensheim - Seit 1984
Die Emergenz von Granit wird mit Jänner 1984 datiert. Eine kritische Masse von jungen, engagierten Menschen aus O., die einen Vorwand suchten sich mit dem anderen Geschlecht zu treffen, versuchte unter anderem die Jazzversorgung in O. zu verbessern, da die Verbindung zum nahegelegenen Großdorf Linz, noch dessen einschlägige Infrastruktur, die Qualität der 2010er besaß. So fanden in den letzten 30 Jahren Veranstaltungen, mit oder ohne intellektuell-theoretischem Überbau, aus dem Bauch heraus, oder in den Sand hinein, aber immer mehr oder wenig mit Begeisterung, statt. Akteure wechselten der Klang blieb gleich: Granit
2013, Granit ist älter geworden. Kinder und Enkelkinder wurden gezeugt. Granitfunktionäre gibt es noch immer nicht. Wir sind noch immer kein Verein, weil wir Bürokratie auch im Kleinen scheuen. Jeder Einzelne hat sein Wirken in der Arge selbst zu vertreten. Niemand kann sich hinter einer anonymen, sogenannten juristischen Person, verstecken.
Obwohl wir nicht frei von Subventionen sind, bemühen wir uns, nicht davon abhängig zu sein. Wenn wir etwas für wichtig empfinden muss es getan werden, auch wenn es niemand subventionieren will. Diese Freiheit wollen wir uns erhalten. Wir wollen nicht, von wie auch immer bewegten Parteifunktionären, abhängig sein. Zu unserer Strategie gehört daher auch z.B.: Punsch
in vorweihnachtlichem Ambiente zu verkaufen, um die "Kriegskasse" zu füllen.
Kultur, in unserem Fall die sogenannte Basiskultur, ist eine Lebenseinstellung, bei der Freizeit dafür verwendet wird, im Zusammenleben der Gemeinde Akzente zu setzen, um die momentan vorherrschende Kultur
zu erneuern, anzureichern, weiter zu entwickeln.
Durch gezieltes Setzen von anderen Schwerpunkten, entstehen Unwuchten im System, die entweder zum Zerspringen von Konserviertem oder Abschleifen von Eingefahrenem führen. Nicht die Größe, sondern die Platzierung, nicht die aufgewendete Kraft, sondern die geschickte Anwendung des Hebelgesetzes ist entscheidend.
Wir wollen anbieten, eingreifen und mitwirken. Als Einzelpersonen nicht als Institution. Kulturarbeit bedeutet für uns aktive Teilnahme am Gemeindeleben. Die Qualität des Zusammenlebens einer Gruppe, ihre Interaktion mit anderen, ist Gradmesser ihrer Kultur.
Wir sehen uns nicht als Retter des Abendlandes, sind aber überzeugt, dass es ohne uns eine Spur weniger gäbe, auf der Frau oder Mann in den Sonnenuntergang reiten kann. Diese Spur besteht nicht nur aus Veranstaltungen oder einschlägigen Aktionen sondern aus der Präsenz jedes einzelnen Granits im Gemeindeleben.
Daher auch in Zukunft: "Fuck cocooning - go public"
Dieser Text ist die Überarbeitung, Aktualisierung eines Beitrages in der KUPF-Zeitung 1996/1.
aus dem GRANIT ARCHIV :
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OSTERSPAZIERGANG Der Osterspaziergang der Arge Granit wurde anläßlich 10 Jahre Lebensweg Ottensheim erstmals durchgeführt. Dieses Jahr: |
Arge Granit Ottensheim
freiwillige Arbeitgemeinschaft für Kunst und Kultur in Ottensheim - Seit 1984
Die Emergenz von Granit wird mit Jänner 1984 datiert. Eine kritische Masse von jungen, engagierten Menschen aus O., die einen Vorwand suchten sich mit dem anderen Geschlecht zu treffen, versuchte unter anderem die Jazzversorgung in O. zu verbessern, da die Verbindung zum nahegelegenen Großdorf Linz, noch dessen einschlägige Infrastruktur, die Qualität der 2010er besaß. So fanden in den letzten 30 Jahren Veranstaltungen, mit oder ohne intellektuell-theoretischem Überbau, aus dem Bauch heraus, oder in den Sand hinein, aber immer mehr oder wenig mit Begeisterung, statt. Akteure wechselten der Klang blieb gleich: Granit
2013, Granit ist älter geworden. Kinder und Enkelkinder wurden gezeugt. Granitfunktionäre gibt es noch immer nicht. Wir sind noch immer kein Verein, weil wir Bürokratie auch im Kleinen scheuen. Jeder Einzelne hat sein Wirken in der Arge selbst zu vertreten. Niemand kann sich hinter einer anonymen, sogenannten juristischen Person, verstecken.
Obwohl wir nicht frei von Subventionen sind, bemühen wir uns, nicht davon abhängig zu sein. Wenn wir etwas für wichtig empfinden muss es getan werden, auch wenn es niemand subventionieren will. Diese Freiheit wollen wir uns erhalten. Wir wollen nicht, von wie auch immer bewegten Parteifunktionären, abhängig sein. Zu unserer Strategie gehört daher auch z.B.: Punsch in vorweihnachtlichem Ambiente zu verkaufen, um die „Kriegskasse“ zu füllen.
Kultur, in unserem Fall die sogenannte Basiskultur, ist eine Lebenseinstellung, bei der Freizeit dafür verwendet wird, im Zusammenleben der Gemeinde Akzente zu setzen, um die momentan vorherrschende Kultur zu erneuern, anzureichern, weiter zu entwickeln. Durch gezieltes Setzen von anderen Schwerpunkten, entstehen Unwuchten im System, die entweder zum Zerspringen von Konserviertem oder Abschleifen von Eingefahrenem führen. Nicht die Größe, sondern die Platzierung, nicht die aufgewendete Kraft, sondern die geschickte Anwendung des Hebelgesetzes ist entscheidend.
Wir wollen anbieten, eingreifen und mitwirken. Als Einzelpersonen nicht als Institution. Kulturarbeit bedeutet für uns aktive Teilnahme am Gemeindeleben. Die Qualität des Zusammenlebens einer Gruppe, ihre Interaktion mit anderen, ist Gradmesser ihrer Kultur.
Wir sehen uns nicht als Retter des Abendlandes, sind aber überzeugt, dass es ohne uns eine Spur weniger gäbe, auf der Frau oder Mann in den Sonnenuntergang reiten kann. Diese Spur besteht nicht nur aus Veranstaltungen oder einschlägigen Aktionen sondern aus der Präsenz jedes einzelnen Granits im Gemeindeleben.
Dieser Text ist die Überarbeitung, Aktualisierung eines Beitrages in der KUPF-Zeitung 1996/1.